Klein Kankensalbung Roswitha Dorfner

Krankensalbung

Bei der Krankensalbung legt der Priester dem Kranken die Hände auf, salbt ihn mit Öl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu.

Das letz­te der sie­ben Sakra­men­te ist die Kran­ken­sal­bung, die auch als die hei­li­ge Ölung“ bezeich­net wird. Sie soll Kran­ken Kraft geben, ihre Schmer­zen erleich­tern und ihnen die Prä­senz Got­tes spür­bar machen.

Gespen­det wer­den darf das Sakra­ment nur von einem Pries­ter, der zuvor zur Sal­bung geru­fen wur­de. Nach einem Eröff­nungs­ge­bet, der Mög­lich­keit zur Beich­te und einem Wort­got­tes­dienst eröff­nen Für­bit­ten die eigent­li­che Sal­bung. Dabei legt der Pries­ter dem Kran­ken die Hän­de auf. Oft­mals legen zugleich auch die Ange­hö­ri­gen ihre Hän­de auf. So soll der Kran­ke nicht nur die Nähe Got­tes, son­dern auch die Lie­be der Ange­hö­ri­gen spü­ren. Anschlie­ßend salbt der Pries­ter die Stirn des Kran­ken mit den Wor­ten:​„Durch die­se hei­li­ge Sal­bung hel­fe dir der Herr in sei­nem rei­chen Erbar­men, er ste­he dir bei mit der Kraft des Hei­li­gen Geis­tes. — Amen.” Nach der Sal­bung der Han­din­nen­flä­chen („Der Herr, der dich von Sün­den befreit, ret­te dich, in sei­ner Gna­de rich­te er dich auf. – Amen.“) und dem Vater­un­ser spen­det der Pries­ter zuletzt den Segen.

Die Kran­ken­sal­bung wird im Ver­lauf einer Krank­heit, bei schwe­rem (psy­chi­schen) Lei­den oder in aku­ter Lebens­ge­fahr vom Pries­ter gespendet.

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Wie läuft die Krankensalbung ab?

Die Kran­ken­sal­bung glie­dert sich in drei Abschnit­te: die Eröff­nung, den Wort­got­tes­dienst und die Sal­bung. Zu Beginn spricht der Pries­ter nach der Begrü­ßung das Eröff­nungs­ge­bet. Dar­auf­hin folgt ent­we­der die Beich­te oder ein Schuld­be­kennt­nis.
Im anschlie­ßen­den Wort­got­tes­dienst wird ein Evan­ge­li­umstext vor­ge­tra­gen und inter­pre­tiert. Die Sal­bungs­ze­re­mo­nie beginnt mit Für­bit­ten. Danach legt der Pries­ter dem Kran­ken in stil­ler Andacht die Hän­de auf den Kopf. Eini­ge Pries­ter ermu­ti­gen auch die Ange­hö­ri­gen, ihre Hän­de auf den Kopf, die Schul­tern oder die Hän­de des Kran­ken zu legen. Durch die Lie­be, Für­sor­ge und das Gebet der Anwe­sen­den soll der Kran­ke neue Kraft schöp­fen. Nach dem Dank­ge­bet über das Öl, in dem der Pries­ter Gott für sei­ne hei­len­de Kraft in Jesus Chris­tus und durch den Hei­li­gen Geist lobt, salbt er die Stirn des Kran­ken mit den Wor­ten:​„Durch die­se hei­li­ge Sal­bung hel­fe dir der Herr in sei­nem gro­ßen Erbar­men, und er schen­ke dir die Kraft des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.“
Anschlie­ßend salbt der Pries­ter die Hand­flä­chen des Kran­ken und spricht:​„Der Herr, der dich von dei­nen Sün­den befreit hat, ret­te dich, und in sei­ner Gna­de rich­te er dich auf. Amen.“Ein Gebet nach der Sal­bung sowie das Vater­un­ser schlie­ßen die Zere­mo­nie ab. Wenn der Kran­ke es wünscht, spen­det der Pries­ter zusätz­lich die Kran­ken­kom­mu­ni­on. Die Kran­ken­sal­bung wird mit dem pries­ter­li­chen Segen beschlossen.

Wer kann die Krankensalbung empfangen?

Die Kran­ken­sal­bung kann im Ver­lauf einer Krank­heit emp­fan­gen und bei einer Ver­schlech­te­rung des Gesund­heits­zu­stands auch erneut gespen­det wer­den. Auch vor Ope­ra­tio­nen und bei psy­chi­schen Erkran­kun­gen kann der Pries­ter das Sakra­ment der Kran­ken­sal­bung spenden.

Wie kann die Krankensalbung beantragt werden?

Als Ange­hö­ri­ge des Pfarr­ver­bands Straß­kir­chen kön­nen Sie die Kran­ken­sal­bung für sich selbst oder für eine Ihnen nahe­ste­hen­de Per­son im Pfarr­bü­ro beantragen.